Hello Flohmarktsaison!

von Redakteurin Anja Proß

Yeah! Die Flohmarktsaison ist zurück! Mit Frühlingsgefühlen im Bauch hab’ ich für dich meine ganz persönlichen Dos und Don’ts zum Start in die Flohmarktsaison zusammengestellt. Garantiert OHNE langweilige Sei-morgens-die-Erste-Tipps!

Dos

Rede mit den Leuten

Es ist mir wirklich schon ein paar Mal passiert, dass ich etwas Bestimmtes gesucht, dieses an einem Flohmarkt-Stand aber nicht gesehen habe. Und als ich eines Tages laut darüber mit meinem Freund sprach, meinte eine Verkäuferin in der Nähe: “Na klar, habe ich noch Sabberlätzchen!” und holte einen ganzen Karton davon aus ihrem Auto. Seitdem frage ich direkt nach – auch wenn ich etwas weit und breit nicht sehen kann.

Nachbarschaftsflohmärkte lohnen sich

Liebst du die kleinen Flohmärkte in der Nachbarschaft auch so wie ich? Halte Ausschau nach Handzetteln oder einem Flyer am Laternenpfahl. Manchmal schließen sich Leute aus einer Straße zusammen und bauen vor ihren Haustüren, im Hinterhof oder im Garten Flohmarkttische auf. Das lohnt sich! Und, falls es nur “Schrott” gibt, war immerhin der Weg nicht weit.

Gibt es Nachbar*innen, die total tolle Dinge verkaufen? Lass dir eine Handynummer geben. Denn das hat gleich zwei Vorteile. Vorteil Nummer 1: Wenn du Verkäufer*innen gefunden hast, deren Klamotten-Geschmack dir zusagt, kannst du immer wieder dort nachfragen, ob die Kinder wieder aus den Klamotten rausgewachsen sind und somit auch in zwei, drei Jahren ganz unkompliziert an schöne Teile kommen. Vorteil Nummer 2: Vielleicht kannst du dich so mit ein paar netten (Flohmarkt-)Mamas aus der Nachbarschaft auf dem Spielplatz verabreden.

Gehe mit einem wachen Kind shoppen

Klingt komisch, macht aber Sinn. Wir sind auch schon mit unserem (damals) ganz, ganz kleinen Sohn losgegangen als er schlief und haben dann teilweise die Kleider in der Größe falsch eingeschätzt. Somit müssen wir jetzt noch ein Geschwisterkind zeugen, da diese unglaublich schöne Baby-Latzhose, die ich erstanden habe, leider doch zu klein war… Trotz Größenangaben, fallen gerade Kinderklamotten nämlich oft echt unterschiedlich aus. Da hilft es, wenn das Kind wach ist und man ihm mal die ein oder andere Sache kurz anprobieren kann (solange es die Laune zulässt).

Don’ts

Hunger, Durst, Langeweile

Nicht umsonst gibt es in immer mehr Kaufhäusern und Boutiquen Kaffeebars für gelangweilte Partner*innen, Free WLAN oder eine großzügige Spielecke für zappelige Kids. Also check’ die Lage rund um den Flohmarkt: Gibt es einen Spielplatz in der Nähe? Werden auf dem Flohmarkt auch Essen und Getränke verkauft? Dann ist es bestimmt gar nicht so schwer, alle Familiengemüter zu besänftigen und in Ruhe herumzustöbern.

Widerstehe dem Kaufrausch

Jaaa, ich weiß diese Bluse ist ja sooo süß oder hier dieses Mützchen! Und ach, diese eine Hose nehmen wir noch mit. Ist ja günstig und nachhaltig! Ja, das stimmt. Aber dein Kleiderschrank bzw. der deiner Kinder wird halt auch nicht größer. Sind wir mal ehrlich: So schnell wie die Kleinen wachsen, schaffen wir es kaum ihnen all diese soooo schönen Kleider anzuziehen. Also: Kauf nur, was du auch wirklich brauchst und maximal zwei Dinge mehr. Generell helfen mir beim Einkaufen IMMER diese Fragen: “Brauche ich das wirklich? Würde es mein Leben einfacher/besser machen?”

Meide WhatsApp-Flohmarkt-Gruppen

Oder melde dich bei mir, wenn du eine wirklich Gute gefunden hast. Ich hab’ bisher nur die Erfahrungen gemacht, dass wahllos “Das verkaufe ich bei Ebay-Kleinanzeigen”-Links in die Whatsapp-Gruppe geschickt wurden. Das ist dann gefühlt ein Mega-Spam von 20 neuen Nachrichten. Und ganz ehrlich: Wenn ich was ganz Bestimmtes suche, geb ich das einfach bei Ebay-Kleinanzeigen ein. Und zum Stöbern geh’ ich auf den “echten” Flohmarkt.

Und genau das hab’ ich ungefähr die nächsten zwanzig Samstage vor… Wir sehen uns!

 

Photocredits: Athik Bana / Artificial Photography / Unsplash