Meine 4 wichtigsten Tools für den Alltag mit herausforderndem Kind

Der Alltag mit einem herausfordernden Kind ist intensiv. Viele Eltern fühlen sich dauerhaft am Limit – vor allem, wenn sie neurodivergente Kinder begleiten, etwa mit Autismus oder ADHS. In diesem Artikel stelle ich dir meine vier wichtigsten Tools vor, die mir helfen, in meiner Kraft zu bleiben. Vielleicht ist auch für dich etwas dabei.

1. Eigene Psychotherapie: Sich selbst verstehen lernen

Mein Gamechanger. Ich habe früh begonnen, therapeutisch zu arbeiten – nicht, weil mit mir etwas „falsch“ war, sondern weil ich verstanden habe: Ich kann mein Kind nur gut regulieren, wenn ich selbst reguliert bin. In der Therapie habe ich gelernt, meine Trigger zu erkennen, alte Muster zu hinterfragen und mit Stress gesünder umzugehen. Diese Arbeit wirkt – in mir und in meinem Familienalltag.

2. Hilfe von außen annehmen – und loslassen

Früher habe ich alles allein gemacht. Heute weiß ich: Ich muss nicht alles schaffen. Ich darf Hilfe nicht nur annehmen, sondern sie sogar einfordern. Ganz banal: von meinem Mann. Zu lernen, dass er viele Aufgaben sogar gerne übernimmt, war für mich ein großer Schritt in einen entspannteren Alltag. Ich habe mir über die Jahre ein Netzwerk aus Familie und Freund:innen aufgebaut. Und ich habe gelernt, loszulassen – das Kind darf auch mal „anders“ betreut werden. Die anderen machen es vielleicht nicht wie ich, und das ist okay. Damit ich

3. Schlaf – mein Basis-Tool

Klingt banal, aber ist essenziell: Ich brauche Schlaf, sonst funktioniert nichts. Ich plane meinen Alltag so, dass ich regelmäßig zur Ruhe komme. Das heißt auch: mal früher ins Bett, mal Powernap, mal eine Nacht im Gästezimmer, um Kraft zu tanken. Schlaf ist keine Kür, sondern Basis für eine gelingende Selbstregulation – gerade in einem belasteten Familienalltag.

4. Zeit für mich und für uns

Paarzeit und Me-Time sind in unserem Familienkalender fix eingeplant. Ohne diese Zeiten würden mein Mann und ich uns verlieren. Ohne Zeit für mich selbst würde ich mich verlieren. Ich gehe zweimal pro Woche ins Fitnessstudio – fest eingetragen wie ein Geschäftstermin. Und wir versuchen, alle zwei Wochen eine Date-Night zu schaffen. Kleine Inseln, große Wirkung.

Mein Fazit:

Du musst nicht alles können. Du musst nicht perfekt funktionieren. Aber du darfst für dich sorgen. Diese vier Tools helfen mir, mein Gleichgewicht zu halten – und vielleicht inspirieren sie dich, deine eigenen Kraftquellen wiederzuentdecken. ❤️

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Alles Liebe,
Isa

Fotocredits: Eva Marlene Etzel / Forenoon Studios