Der Pfänder in Bregenz – ein Berg für alle

Von Gastautorin Dorit Schneider

Am wunderschönen Bodensee, dem sogenannten schwäbischen Meer, liegt die österreichische Stadt Bregenz. Hier bieten sich viele tolle Möglichkeiten zur Urlaubs- und Freizeitgestaltung für Groß und Klein. Eine Fahrt auf dem Bodensee mit einem der Ausflugsschiffe, ein Besuch der weltberühmten Bregenzer Seebühne, oder eben eine Fahrt mit der Seilbahn hinauf auf den Pfänder, den Hausberg der Bregenzer.

Egal ob man mit dem Schiff, mit dem Auto oder mit der Bahn anreist: Bis zur Talstation der Pfänderbahn sind es nur ein paar Schritte. Die Pfänderbahn ist komplett barrierefrei, sodass es kein Problem ist, auch einen Kinderwagen in den geräumigen Gondeln mit nach oben zu transportieren.

Bei der Fahrt hinauf auf den Berg kann man nach und nach immer weiter über die Stadt, das Umland und den Bodensee schauen. Oben angekommen hat man gleich zweimal einen atemberaubenden Ausblick. Auf der einen Seite das Bergpanorama, mit Blick auf die Österreichischen und Schweizer Alpen. Auf der anderen Seite das Seepanorama, wo der Blick an klaren Tagen weit über den Bodensee bis nach Konstanz reicht. Auf einem Infoschild kann man nachschauen, wo welcher Berg und welche Ortschaften zu sehen sind. Während die Erwachsenen hier oben ausgiebig die tolle Aussicht genießen, können die Kinder sich auf dem Spielplatz austoben, der mit Rutschen, einem Klettergerüst und verschiedenen Schaukeln richtig was zu bieten hat.

Anschließend lädt der Alpenwildpark mit seinen Bewohnern zu einem Rundgang ein. Hier leben heimische Tiere wie Wildschweine, Steinböcke, Mufflons und sogar Murmeltiere, die alle in der österreichischen Bergwelt zuhause sind. Wer mit dem Kinderwagen anreist, sollte beachten: Der Weg durch den Alpenwildpark ist zwar asphaltiert, jedoch sehr steil.

Von der Bergstation der Pfänderbahn aus gibt es viele verschiedene Wandermöglichkeiten auf einem weit verzweigten Wegenetz. Manche Wege sind kinderwagentauglich, andere führen über Stock und Stein. Eine besonders schöne Strecke ist der Höhenweg über Moosegg bis nach Eichenberg, da man hier die ganze Strecke über immer wieder einen Blick hinunter auf den Bodensee oder zu den Alpen hinüber erhaschen kann. Rund um Eichenberg gibt es einen sogenannten Käsepfad. Entlang der Wegstrecke gibt es in Abständen immer wieder Infotafeln, auf denen verschiedene Themen rund um die Vorarlberger Käseherstellung und deren Geschichte veranschaulicht werden. Der Käsepfad führt außerdem vorbei an einer Bergsennerei, wo man an manchen Tagen auch gleich ein Stück Alpenkäse kaufen kann.

Nicht weit von der Bergstation der Pfänderbahn gibt es zudem verschiedene Hütten mit Einkehrmöglichkeiten. So können sich hungrige Wanderer und Bergentdecker nach den spannenden Erlebnissen stärken und beispielsweise einen leckeren österreichischen Kaiserschmarrn oder ein Wiener Schnitzel genießen.

Wer dann nicht wieder mit der Seilbahn ins Tal fahren möchte, kann den Abstieg zurück nach Bregenz natürlich auch zu Fuß antreten. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Entweder man nimmt den steilen Weg über Stock und Stein, oder man entscheidet sich für den sanfteren Abstieg, der mit circa 1 ¾ Stunden Gehzeit etwas länger dauert. Selbstverständlich kann man auch aufwärts zu Fuß gehen, anstatt die Seilbahn zu nehmen. Jedoch ist besonders für die Kinder schon die Fahrt mit der Pfänderbahn an sich ein tolles Erlebnis.

 

Über Dorit:

Ich bin 25 Jahre alt und seit Juli 2021 Mama einer wunderbaren Tochter. Zusammen mit ihr und meinem Mann lebe ich in der Nähe von Schwäbisch Gmünd. Ich liebe es, draußen in der Natur unterwegs zu sein oder auf dem Balkon ein bisschen zu gärtnern. Außerdem spiele ich gerne Klavier oder höre Hörbücher – das geht ja auch prima nebenher beim Haushalt machen oder spazieren gehen.

 

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Photocredits: Jake Melara, Unsplash