Wow, Frau: Kati

 

Wie würdest du dein Leben aktuell beschreiben?

Die letzten Monate waren ein berufliches Auf und Ab der Gefühle: Seit dem ersten Lockdown vor über einem Jahr konnten wir nicht mehr das leben, was “oh tinyville” im Kern ausmacht: Begegnungen im echten Leben, Events jeder Art. Von heute auf morgen mussten wir alle Pop-Up Shops, Kurse und Workshops absagen, das war hart. Gleichzeitig sind mit vielen kreativen Frauen so großartige neue Dinge wie unser Magazin, das Journal und digitale Workshops entstanden. 

Privat war auch alles dabei: Von der Sorge um die Gesundheit meiner Familie, über das Genießen der intensiven, so anderen Zeit miteinander – bis hin zur Erschöpfung, viele Wochen ohne Kinderbetreuung große neue Projekte zu stemmen. Das immer-wieder-Ausloten mit meinem Mann, wer wann wie arbeiten kann – und viel zu wenig Zeit als Paar zu haben. Gleichzeitig feststellen, dass Home-Office besser funktioniert, als wir vorher dachten. Nicht immer, aber doch öfter. 

Und natürlich das zunehmende Gefühl, dass gerade für Familien die Perspektiven fehlen, wie unsere Kinder wieder in eine Normalität zurückfinden, die ihnen Freiheit, Ausprobieren, Miteinander möglich macht. Denn sie mussten so viel zurückstecken im vergangenen Jahr. 

Was macht dich glücklich?

Immer mehr Menschen aus unserer Familie und dem Freundeskreis werden geimpft und damit vor Covid-19 geschützt. Die ersten richtig warmen Sonnentage gerade und die Hoffnung auf einen Stück für Stück wieder unbeschwerteren Alltag. 

Was ist dein Lieblings-Moment des Tages? 

So sehr ich es genieße, mit meinen Kindern zu sein – ich liebe diese einzelnen Momente für mich und genieße sie sehr: wie der erste ruhige Kaffee morgens oder die warme Dusche mit Kerzen abends. 

Dein Life-Hack für das Leben als Mama? 

Auf den eigenen Bauch hören – die Intuition für das eigene Kind ist ab Tag 1 so stark. Wir müssen nur darauf vertrauen. 

Was waren deine größten Learnings, die du als Mama hattest? 

Jedes Kind ist anders – daher bringen Vergleiche einfach wenig. Jedes Kind hat das eigene Tempo, eigene Bedürfnisse. Und es ist zugleich das größte Geschenk, sein Kind entdecken und begleiten zu dürfen. Und natürlich – der Spruch schlechthin, aber immer wieder wahr, ob mit 4 Monaten oder 4 Jahren: Es ist alles eine Phase. 

Hast du ein Erziehungs-Motto?

Nicht wirklich. Mir ist wichtig, dass sich meine Kinder gesehen und gehört fühlen. Dass sie stolz auf sich selbst sind und wir das stärken. Ich wünsche mir, dass sie das leben können, was sie fühlen – ganz unabhängig von Geschlechtern oder gesellschaftlichen Erwartungen. 

Was hilft dir, wenn du einen so richtig beschissenen Tag hast? 

Früh schlafen gehen. Mache ich aber zu selten 😉 Außerdem: eine gute Serie, ein heißes Bad, Yin Yoga. 

Wenn du morgen einen freien Tag nur für dich hättest… was würdest du tun?

In den Tag leben und schauen, was er bringt. Ohne Pläne und Verpflichtungen. Ohne, dass irgendjemand irgendetwas von mir will. 

Hast du eine aktuelle Lieblingssache, die du mit uns teilen magst? 

Zum Tanzen (und vor allem mit der Vorfreude i-r-g-e-n-d-w-a-n-n auch wieder mit anderen tanzen zu können, can’t wait!) diese Playlist , Zum Fühlen diese Playlist 

Ich liebe die Serien This is Us (für mich allein) und The Crown (mit meinem Mann)

Wo findet man dich? / Wo kann man mehr über dich erfahren? 

Am besten bei oh tinyville auf Instagram – weniger aktiv bin ich dafür auf meinem privaten Account 

(Fotocredits: Franziska Freiwald)