Sport und Momlife?!

von Redakteurin Anja Proß

Ich bin voller Energie aus unserer Redaktionspause zurück – es wird sportlich! Zumindest bei mir. Naja, sollte es jedenfalls. Denn je größer mein Sohn wird, desto seltener werden die langen Spazierrunden mit dem Kinderwagen. Aktuell bin ich meist nur so schnell unterwegs, wie seine ersten Laufversuche. Dazu kommt, dass ich wieder mehr arbeite und somit mehr Zeit im Homeoffice und am Bildschirm verbringe. Ich vermisse den sportlichen Ausgleich. Dachte ich zumindest. Bevor ich anfing diesen Artikel zu schreiben…

Was ich damit meine? Naja, ich wollte eigentlich ganz viele 15-minütige Workouts ausprobieren und euch die drei Besten präsentieren. Dabei schwitzen und mich richtig sportlich fühlen. Und dann? Kam mein Leben dazwischen. Erst hatte ich eine Mandelentzündung (Hallo Kita-Viren!), also wurde die Veröffentlichung dieses Artikels verschoben. Und plötzlich habe ich gemerkt, wie ich die Recherche – sprich die Workouts zu testen – immer nur vor mir hergeschoben habe. Bis ich mir gesagt habe: Sche*ß auf’s Workout! Ich vermisse meine täglichen, langen Spazierrunden mit dem Kinderwagen, aber deswegen habe ich noch lange keinen Bock auf Fitness. Außerdem sind wir hier ja kein typisches Frauenmagazin mit Diäten (Bäääh!), Bikini-Figur und so einem Quatsch. Also lassen wir das mit den Workouts.

Und wenn ich so darüber nachdenke, bin ich eigentlich immer noch recht sportlich: Ich renne regelmäßig zur Kita, weil ich viel zu spät dran bin um meinen Sohn abzuholen. Ich laufe abends, wenn der Kleine nicht einschlafen kann, mit einem 10-Kilo-Kind in der Trage kilometerweit durchs Wohnzimmer. Ich mache Beckenbodentraining während ich in einem langweiligen Meeting sitze. Und ich gehe seit Kurzem mit einer Freundin zum Zumba. Ist laut meinen kinderlosen Freunden voll #Momlife. Na also, das passt dann ja!

Photocredits: Ayo Ogunseinde via Unsplash